OSB-Stallseife gegen die rote Vogelmilbe

Gerade im Sommer treten bei der Geflügelhaltung, insbesondere bei der Hühnerhaltung, vermehrt Probleme mit Milbenbefall auf. Das liegt daran, dass unter günstigen Bedingungen (20 bis 25 C und hohe Luftfeuchte) der Lebenszyklus vom Ei bis zur erneuten Eiablage der Weibchen in einer Woche durchlaufen werden kann.
Züchter und Halter greifen dann oft zur chemischen Keule, dass schlimmstenfalls dazu führt, dass die Eier über einen bestimmten Zeitraum nicht zum Verzehr geeignet sind.

Seit einiger Zeit gibt es eine Alternative im Bereich der Biologischen Mittel. Für den, der im Stallbereich den Einsatz von Chemie eindämmen möchte, dem sei ein Mittel aus Orangenschalenkonzentrat empfohlen. Aus mehreren Tonnen Orangenschalen wird ein Liter hoch-wertiges Ölkonzentrat gepresst.

Flüssigseife zur Reinigung von landwirtschaftlichen Gebäuden und Stallungen [enthält kaltgepresstes natürliches Orangenöl und Fettalkoholethoxylat]

Hersteller

ORO AGRI International Ltd.,
Franklinstraat 9, 
9285 WT Bullenpost [NL]
Tel.  032  511 549 349

Anwendung in Hühnerstallungen:

30 ml bis 50 ml OSB-Stallseife pro 1 Liter Wasser  (je nach Stärke des Milbenbefalls)

Zur besseren Haftung zusätzlich 50 ml Rapsöl zugeben. In den Hühnernestern jedoch OSB-Stallseife ohne Rapsöl einsetzen, sonst besteht die Gefahr der Eierverschmutzung.

Wichtig:

  • Unterseiten von Kotgrube und Sitzstangen sowie Nischen und Ritzen einsprühen.
  • Zur Vorbeugung Stall und Stalleinrichtung vor dem Tierbesatz einmalig einsprühen.
  • Im belegten Stall bei Milbenbefall ist die Anwendung nach  5 – 6 Tagen zu wiederholen.
  • Bei stärkerem Befall ist nach weiteren  5 – 6 Tagen eine  3. Anwendung erforderlich.
  • Idealer Zeitpunkt der Ausbringung ist kurz vor der Dunkelheit.

Sicherheitshinweise:

  • Außer Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.
  • Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen.
  • Berührung mit der Haut vermeiden, geeignete Schutzhandschuhe tragen.
  • Berührung mit den Augen vermeiden, geeignete Schutzbrille tragen.
  • Bei Berührung mit Augen sofort mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.
  • Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen; Verpackung und Etikett vorzeigen.
  • Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
  • Nicht unter 0°C lagern.